Mittwoch, 29. August 2018

Die Wilde Möhre, das Abendlicht und die Pferde

Ein Abend mit den Pferden auf der Koppel im klimagesteuerten Sommer 2018.
Der Sommer mit den wahrscheinlich heftigsten Tönen der Abendsonne überhaupt.



Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, faktisch jeden Abend in Folge solch eine Farbenbracht bei Verabschiedung der Sonne für den aktuellen Tag in meiner unmittelbaren Wohngegend gesehen zu haben.



Wir hatten das Glück, unser relativ großflächiges Weideland bis zum Schluss abgrasen lassen zu können, so dass auf manchen Teilstücken u.a. die Wilde Möhre über gut einen Meter zwanzig hinauswachsen konnte.


Kennt ihr diese Pflanze? Wenn Sie blüht ist sie weiß mit breitem Kopf, der aus mehreren kleinen Blüten besteht. (Doldenblütler) Zu Beginn und zum Ende ihrer Blütezeit rollt sie all die Kleinen zu einem Nest mit dunklem Kern zusammen. (Dies und der Duft nach Möhre beim zerreiben der Blätter unterscheidet sie deutlich von ähnlich aussehenden, sehr giftigen "Doppelgängern" wie z.B. der Hundspetersilie)
Wie ich finde, ein wunderschöner Anblick im Licht der untergehenden Sonne.
Und wenn dann noch die Pferde teilweise bis zum Widerrist darin eintauchen, schreit es förmlich danach, mit dem Auge der Canon diesen nahezu alltäglichen und doch außergewöhnlichen Anblick in die Twillight Zone hinein zu verfolgen.
Als Verfechter der monochromen Darstellung bin auch ich uneingeschränkt gewillt, solch malerischen Augenblicke in all ihrer Pracht in der naturgegebenen Farbe darzustellen.






Wie ihr sehen könnt, stand hier die Pflanze im Vordergrund um die Hottis mal vorübergehend hinten anzustellen.
Wenn euch meine spontane Entscheidung gefällt, ab und zu eine Serie teilweise direkt im Blog zu zeigen, lasst es mich wissen. Denn genaugenommen, schlummern so unendlich viele Strecken auf der Platte, dass es mir immer wieder im Herzen weh tut, nicht den Mut zu finden euch diese zu zeigen.

Wie immer freue ich mich über Feedback. Wo auch immer.

LG Sabine

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